Magnetresonanztomographie (Kernspintomographie; MRT)

Die Magnetresonanztomographie ermöglicht die schichtweise Darstellung unterschiedlicher Körperregionen. Dies wird mit einem starken Magnetfeld erreicht, das für den menschlichen Körper ungefährlich ist. Aufgrund des guten Gewebekontrastes, insbesondere der Weichteile, ist die Magnetresonanztomographie mittlerweile zu einem der wichtigsten radiologischen Diagnoseverfahren bei komplexen Erkrankungen geworden. Für die MRT melden Sie sich an der Leitstelle Radiologie, Etage 5, Aufzug B4.

Untersuchungsablauf

Vor Beginn der Untersuchung findet eine kurze Aufklärung zum Untersuchungsablauf statt. Bitte bringen Sie Unterlagen zu Ihrer Krankengeschichte mit, da auch detaillierte Informationen zu Ihren Vorerkrankungen von Bedeutung sein können. Sie werden gebeten, sich umzuziehen und sämtliche Gegenstände aus Metall abzulegen. Hierzu gehört herausnehmbarer Zahnersatz, aber auch Kleingeld, Schmuck und Körperschmuck, aber auch Haarnadeln, etc). Danach werden Sie in den Untersuchungsraum gebracht. Der MR-Tomograph sieht aus wie eine kurze Röhre. Der Innendurchmesser dieser Röhre beträgt ca. 70 cm. Die Röhre ist so kurz, dass Sie nie komplett in der „Röhre" liegen, sondern in aller Regel nur mit einem Teil Ihres Körpers. Bitte teilen Sie bei der Terminvergabe mit, falls Sie zu Platzangst neigen. Während der Untersuchung entstehen laute Klopfgeräusche; damit dies nicht unangenehm wird, erhalten Sie einen Gehörschutz. Während der gesamten Untersuchung sind Sie nicht etwa allein, sondern wir sind die gesamte Zeit und jederzeit erreichbar. Hierzu besteht eine Gegensprechanlage, über die wir mit Ihnen sprechen können. Die Untersuchung dauert – je nach untersuchtem Organ oder Organbereich – zwischen 15 und 60 Minuten.

Gibt es mögliche Nebenwirkungen oder Schäden?

Nein. Es werden keine Röntgenstrahlen eingesetzt. Es sind keine Schädigungen durch die bei der MRT auftretenden Magnetfelder und elektromagnetischen Hochfrequenzfelder bekannt. Das hier eingesetzte MR-Kontrastmittel ist sehr gut verträglich – und kommt nicht bei jedem Patienten zum Einsatz. Regelmäßig eingesetzt wird das Kontrastmittel bei der MRT der Brust. 
Weitere Informationen zum Thema finden Sie im Artikel „Kontrastmittel beim MRT“ der Zeitschrift „Medizin und Forschung“ 12/19.

Was müssen wir von Ihnen wissen?

Patienten mit elektronischen Implantaten (Herzschrittmacher, Innenohrprothese, Insulinpumpe, Neurostimulator etc.) können nur eingeschränkt mittels MRT untersucht werden. Besteht bei Ihnen ein Herzklappenersatz, so sollten Sie dies bei der Terminvereinbarung erwähnen. Gleiches gilt für größere metallhaltige Implantate wie Hüft-, Schulter- oder Knieprothesen. Jedweder Zahnersatz stellt kein Problem dar. Bei schweren Allergien, oder weit fortgeschrittenen Nierenerkrankungen wird der Arzt in Zusammenarbeit mit Ihnen abwägen, ob eine Kontrastmittelgabe durchgeführt werden sollte.
Falls Sie zu Platzangst neigen, wäre es gut, wenn Sie das bei der Terminvereinbarung erwähnen würden.

Wie sollten Sie sich auf diese Untersuchung vorbereiten?

Für die Magnetresonanztomographie sollte eine aktuelle Blutwertbestimmung folgender Parameter vorliegen: der sogenannte „Nierenwert", das ist das „Kreatinin" (KREA) bzw. der sogenannte GFR-Wert.
Bitte teilen Sie uns vor der Untersuchung mit, ob Sie Diabetiker sind.
Falls vorhanden bringen Sie bitte einen Allergiepass mit.

Falls bei Ihnen ein Implantat eingesetzt wurde (z.B. Knieprothese, Hüftprothese, Innenohrimplantat etc.), so bringen Sie bitte einen Implantatpass mit.

Falls Sie unter Platzangst leiden, so können wir Ihnen zur Entspannung ein bestimmtes Medikament verabreichen, das Ihnen dann ermöglicht, die Untersuchung ohne Angst oder Beklemmungsgefühl zu absolvieren. Wenn wir Ihnen ein solches Medikament verabreichen, bedeutet dies, dass Sie danach nicht selbst ein KFZ steuern dürfen – bedeutet also, dass Sie in solchen Fällen besser mit dem ÖPNV, dem Taxi, oder in Begleitung eines Angehörigen anreisen.

Ansprechpartner:
Tel.: 0241 80-36124