Gotthard-Schettler-Young-Investigator-Award geht an Maximilian Sausen

Maximilian Sausen, medizinischer Doktorand in der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin, Medizinische Klinik I (Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Nikolaus Marx) an der Uniklinik RWTH Aachen, hat für seine Forschungsarbeit zum Thema des Inkretinhormons GLP-2 im Rahmen von kardiovaskulären Erkrankungen den Gotthard-Schettler-Young-Investigator-Award der Deutschen Gesellschaft für Arterioskleroseforschung e.V. (DGAF) erhalten. Der Preis ist mit 1.500 Euro dotiert und wurde im Rahmen des Vascular Medicine and Atherosclerosis Congress (VMAC) in Mannheim verliehen.

Maximilian Sausen konnte zusammen mit seiner Forschungsgruppe, unter der Leitung von Dr. med. Florian Kahles, Assistenzarzt in der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin, das Darm-Inkretinhormon GLP-2 (Glucagon-like peptide-2) als möglichen neuen Biomarker und therapeutischen Ansatzpunkt für kardiovaskuläre Erkrankungen identifizieren. Bisher weiß man über GLP-2, dass es durch Nahrungsaufnahme aus Darmzellen ausgeschüttet wird und zur Stabilisierung der Darmbarriere und Nährstoffaufnahme beiträgt. GLP-2-Mimetika werden aktuell zur Behandlung des Kurzdarmsyndroms eingesetzt (Teduglutide). In der aktuellen Studie konnte zunächst gezeigt werden, dass erhöhte GLP-2-Spiegel bei Patientinnen und Patienten mit vorbestehender koronarer Herzerkrankung mit der kardiovaskulären Prognose assoziiert sind. Weiterhin führte die Hemmung des GLP-2-Rezeptors im Tiermodell zu einer Reduktion der Atherosklerose einhergehend mit niedrigeren Cholesterinspiegeln im Blut. Die Ergebnisse dieser Studie können das Darmhormon GLP-2 als einen möglichen neuen therapeutischen Ansatz für kardiovaskuläre Erkrankungen identifizieren.

© DGAF

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