Dr. Malin Fromme erhält Memorialstipendium der Else Kröner Fresenius Stiftung (EKFS) 2025

Die Else Kröner Fresenius Stiftung (EKFS) vergibt 2025 neun Else Kröner Memorialstipendien und unterstützt damit besonders begabte und engagierte junge Ärztinnen und Ärzte in der Weiterbildungsphase. Dr. Malin Fromme, Assistenzärztin in der Klinik für Gastroenterologie, Stoffwechselerkrankungen und Internistische Intensivmedizin (Medizinische Klinik III) an der Uniklinik RWTH Aachen, ist eine der Preisträgerinnen.

Dr. Malin Fromme widmet sich der Erforschung der Rolle des Endoplasmatischen Retikulums bei Lebererkrankungen unter besonderer Berücksichtigung des Alpha1-Antitrypsin-Mangels. Alpha1-Antitrypsin (AAT) ist ein lebenswichtiges Eiweiß, das in der Leber produziert wird und die Lunge vor schädlichen Proteasen schützt – Enzymen, die im Körper bei Stresssituationen aktiv werden. Der angeborene AAT-Mangel kann schwerwiegende Folgen für die Lunge und die Leber haben, darunter chronische Leberschädigungen und Lungenemphysem.

Im Rahmen des Memorialstipendiums werden die zuvor gesammelten AATM-Patientenproben sowie die daraus gewonnenen induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSCs) mit modernen Technologien wie Deep Visual Proteomics, Einzelzellproteomik (SCP) und Single-Nucleus-RNA-Sequenzierung (snRNAseq) untersucht. „Ziel ist es, das Verständnis der Erkrankung beziehungsweise des Erkrankungsverlaufs bei Kindern und Erwachsenen zu verbessern und prädiktive Biomarker zu finden. Die dadurch erworbene Expertise möchten wir anschließend auf weitere Lebererkrankungen anwenden“, fasst Dr. Malin Fromme ihr Forschungsprojekt zusammen. 

Ihr Arbeitsgruppenleiter, Univ.-Prof. Dr. med. Pavel Strnad, fügt hinzu: „Es freut mich, dass die Else Kröner Fresenius Stiftung die hervorragende Arbeit von Frau Fromme und von dem gesamten Alpha1-Team gewürdigt hat und Frau Fromme die Möglichkeit gegeben hat, neue Einblicke in translationale Forschung zu gewinnen.“

Über das Stipendium

Das Memorialstipendium der EKFS ermöglicht eine zweijährige Freistellung von klinischen Verpflichtungen, um sich vollumfänglich einem innovativen medizinischen Forschungsvorhaben widmen zu können. Die Förderung umfasst insgesamt 250.000 Euro und dient in erster Linie der Finanzierung der eigenen Stelle während der Freistellung. 

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