Priv.-Doz. Dr. med. Ajay Moza übernimmt kommissarisch die Leitung der Klinik für Herzchirurgie

Zum 1. April 2024 hat Priv.-Doz. Dr. med. Ajay Moza die Kommissarische Leitung der Klinik für Herzchirurgie an der Uniklinik RWTH Aachen übernommen. Zuvor war er als Leitender Oberarzt in der Klinik tätig und ist dadurch mit allen Abläufen und Mitarbeitenden bestens vertraut.

In Bonn-Beuel geboren, studierte und promovierte Dr. Moza an der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes. Im Vorfeld seiner Approbation absolvierte er seine Famulaturen in Bombay (Indien), Ontario (Kanada) und Hochzirl (Österreich). Nach einem einjährigen Aufenthalt als DAAD-Stipendiat in den USA startete Dr. Moza 1999 seine chirurgische Karriere als Assistenzarzt an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). 2004 wechselte er dann schließlich an die Uniklinik RWTH Aachen, wo er seither – mit einer kurzen Unterbrechung von 2011 bis 2012 für seine Arbeit als Consultant Cardiac Surgeon in London – tätig ist.

Innovative Medizin – den Patienten im Blick

 „Ich freue mich sehr auf die neue, verantwortungsvolle Aufgabe, die Herzchirurgie in einem Krankenhaus der Maximalversorgung mit überregionaler Bedeutung weiter voranzutreiben“, so Dr. Moza. Seine klinischen Schwerpunkte liegen in der mechanischen Herz-Kreislaufunterstützung/Kunstherztherapie, in der komplexen Aorten- und Aortenbogen-Chirurgie sowie in der minimalinvasiven Herzchirurgie, die der 52-Jährige an der Uniklinik RWTH Aachen ausbauen möchte.

Die Operationsmethoden und -möglichkeiten in der Herzchirurgie haben sich in der letzten Jahresdekade rasant und enorm gewandelt. „Musste man früher noch für jegliche Eingriffe den Brustkorb öffnen, können wir heute die allermeisten Herzerkrankungen minimalinvasiv, sprich mit kleinsten Schnitten, diagnostizieren und behandeln“, erläutert Dr. Moza. Solche innovativen Verfahren sind im Vergleich zu konventionellen OP-Methoden nicht nur deutlich schonender für Patientinnen und Patienten, sondern können auch den Heilungsprozess verkürzen.

Voraussetzung für die erfolgreiche Anwendung dieser Hightech-Medizin ist jahrelange Erfahrung und große fachliche Expertise, die der zweifache Familienvater im Laufe seiner Karriere als Herzchirurg erfolgreich sammeln und erlangen konnte. „Für mich ist eine erfolgreiche Behandlung immer das Ergebnis einer Teamleistung“, erklärt der neue Klinikdirektor und ergänzt: „Unsere gemeinsame Aufgabe ist es, auf die individuellen Bedürfnisse unserer herzkranken Patienten bestmöglich einzugehen und das geht eben nur im Team.“

Gebündelte Expertise

Ebenso freut sich Dr. Moza auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen im gemeinsamen Westdeutschen Herzzentrum an der Uniklinik RWTH Aachen: „Durch die enge und fachübergreifende Zusammenarbeit im modernsten Zentrum für Herz- und Gefäßkrankheiten der Region gewährleisten wir, dass unsere Patientinnen und Patienten die individuell bestmögliche Therapie erhalten.“

Evidenzbasierte Versorgungsforschung

Auch 25 Jahre nach seinem Karrierestart hat seine Faszination für das schlagende Organ nicht nachgelassen. Ganz im Gegenteil: An seinem Beruf reizt den designierten Klinikdirektor vor allem die Vielseitigkeit sowie der Dreiklang aus Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Dabei legt Dr. Moza seinen wissenschaftlichen Fokus unter anderem auf die Adaptationsmechanismen des rechten Herzens. Als Bereichsleiter für mechanische Herz-Kreislaufunterstützung/Aortenchirurgie möchte er beispielsweise bei herzchirurgischen Patienten untersuchen, wie weit der rechte Ventrikel unter kontinuierlicher Ableitung von Druck-Volumen-Beziehungen mithilfe der Conductance-Katheter-Methode adaptieren kann.

Priv.-Doz. Dr. med. Ajay Moza ist seit dem 1. April 2024 Kommissarischer Direktor der Klinik für Herzchirurgie an der Uniklinik RWTH Aachen.

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