Medizinische Güter sind auf dem Weg von Aachen in die Ukraine

Der erste Hilfstransport im Rahmen der Spendenaktion „RWTH und Uniklinik RWTH Aachen helfen in der Ukraine“ ist bereits auf dem Weg nach Osten. Binnen einer Woche gingen rund 350.000 Euro Spendengelder auf das eingerichtete Sonderkonto ein. Der Geschäftsbereich Materialwirtschaft/Apotheke der Uniklinik RWTH Aachen kann mit diesen Mitteln medizinische Geräte und Arzneimittel für die Ukraine beschaffen.

„Dies ist ein deutliches Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Wir freuen uns sehr über diese breite Unterstützung - unser Dank gilt allen Spenderinnen und Spendern“, betont RWTH-Rektor Professor Ulrich Rüdiger. „Diese humanitäre Katastrophe hat viele Menschen in unserem Haus besonders bewegt. Wir danken allen Beteiligten, dass die Hilfe so schnell und zielgenau koordiniert werden konnte – gelungenes Teamwork“, ergänzt Prof. Dr. med. Thomas H. Ittel, Vorstandsvorsitzender und Ärztlicher Direktor der Uniklinik RWTH Aachen.

In den vergangenen Tagen starteten die ersten beiden 40-Tonnen-LKW von Aachen zur polnisch-ukrainischen Grenze. Am heutigen 11. März fahren weitere LKW begleitet von Kleintransportern los, voll beladen mit medizinischen Geräten und Arzneimitteln, beschafft über die Apotheke der Uniklinik. Mit an Bord ist Professor Andrij Pich vom Institut für Technische und Makromolekulare Chemie der RWTH und DWI-Leibniz Institut für Interaktive Materialien. Er initiierte die Hilfsaktion für sein Heimatland, die große organisatorische Unterstützung in der Aachener Hochschule und der Uniklinik fand.

Pich wurde im ukrainischen Lwiw geboren, zu seiner Familie und zu Freunden gehören viele Medizinerinnen und Mediziner in den Krankenhäusern in Lwiw und Kiew. Sie berichteten ihm von dem kriegsbedingten Mangel an Verbandsmaterial, Antibiotika, Anästhetika und anderen medizinischen Gütern. Hier sollen jetzt die Transporte aus Aachen Abhilfe schaffen, wozu beispielsweise auch schmerzstillende Mittel und Narkotika für Operationen gehören. „Sie werden vor Ort dringend gebraucht“, unterstreicht Pich.

Die bisher eingegangene Spendensumme hilft dabei, die Grundversorgung der Verletzten in den ukrainischen Krankenhäusern sicherzustellen. Doch der Bedarf steigt mit jedem Kriegstag und den vielen Kriegsopfern drastisch an. Für die medizinische Versorgung der Kriegsverletzungen ist zudem häufig besondere Ausstattung nötig. Die Aktion braucht daher weiterhin dringlich finanzielle Hilfe.

Spendenkonto

Empfängername: Universitätsklinikum Aachen, AöR
IBAN: DE30 3905 0000 1077 1653 53
BIC: AACSDE33
Bankname: Sparkasse Aachen
Verwendungszweck: „Spende Ukraine“

Barspenden

Möglich sind darüber hinaus Barspenden an der Hauskasse des Universitätsklinikums Aachen, Pauwelsstraße 30, 52074 Aachen.
Verwendungszweck: „Spende Ukraine“.

Anfragen und Informationen

www.rwth-aachen.de/spenden
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Große Spendenbereitschaft und persönliches Engagement ermöglichen die Hilfsaktion von RWTH und Uniklinik für Krankenhäuser in dem Kriegsland. © Peter Winandy

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Uniklinik RWTH Aachen
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Tel. 0241 80-89893
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